Escaping Barcelona - Tag 4
Tag 4 hielt für uns mit Nightshift, 11s, La Taberna und Outline weitere Highlights bereit – zumindest dachten wir das.
Nightshift
Wir starteten mit Nightshift im Mystery-Mode. Der Einstieg erfolgt unmittelbar und führt zunächst in ein typisches Genre-Setting. Mehr lässt sich kaum verraten, ohne zu spoilern – außer dies: Der Raum enthält den für uns besten “Move”, den wir je erlebt haben. Überraschend, clever und absolut sprachlos machend. Der Mystery-Modus passte perfekt zu unserer Gruppe und sorgte auch für eine dichte Stimmung.
La Taberna
Weiter ging es in La Taberna, Platz 5 im letzten TERPECA-Ranking. Der Start ist stark und gibt dem Schauspieler viel Raum, den er hervorragend nutzt. Anfangs hatten wir jedoch nicht besonders viel zu tun. Dann kamen Momente, die uns den Atem raubten, doch unser Flow wurde immer wieder unterbrochen – teils durch uns selbst, teils durch das sehr direkte Guiding. Dies ist wahrscheinlich der Sprachbarriere geschuldet, da wir uns untereinander auf Deutsch unterhalten und dies die anwesenden Schauspieler und Schauspielerinnen nicht verstehen. Die Abschluss-Location war wieder atemberaubend: tolle Kulisse, viel zu tun, als Team voll eingebunden. Auch wenn wir nicht konstant im Flow waren, bleibt festzuhalten: La Taberna ist ein beeindruckend gut gemachter Escape-Raum.
11S
Danach spielten wir 11S mit einem außergewöhnlichen, sehr sensiblen Thema: Wir schlüpfen in die Rolle von Feuerwehrleuten, die nach den Anschlägen am 11. September 2001 in einen der Twin Towers gerufen werden, um Menschen zu retten. Das Setting ist äußerst stimmungsvoll, die Aufgaben passen perfekt, und das abschließende Debriefing in einem Memorial ist würdevoll gestaltet. Der Raum entstand in enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Twin Towers und ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit der Katastrophe. Wir nutzten die Gelegenheit für ein längeres Gespräch mit dem Gamemaster, das den Raum noch nachhaltiger machte.
Abschluss des Tages
Der Abschluss des Tages sollte Outline sein. Leider reagierte der Anbieter auf all unsere Kontaktversuche nicht, sodass wir vor Ort auf ein anderes Team trafen, dem wir den Raum überließen. Dieses Team erzählte uns von Londium, einem Raum, den sie am Vortag gespielt hatten. Wir reservierten spontan für den nächsten Tag kurz vor unserer Abreise. So endete Tag 4 trotz der Panne mit Outline doch noch positiv und voller Vorfreude auf morgen.